Die Arbeit “Cracking” entstand in Kollaboration mit und für den Kunstverein Gastgarten. Die ortsspezifische Skulptur nimmt einen Riss im Asphalt im Innenhof des Gebäudes zum Ausgangspunkt und versetzt ihn an die Fassade. Im öffentlichen Raum steht sie in Beziehung zur Nordkanalstraße und den Werbeschildern, welche die Straße kennzeichnen.
Ästhetisch agiert die Skulptur gegen diese Schilder, jedoch repliziert sie deren Verweislogik. Anstatt allerdings auf Marken oder Produkte zu verweisen, ermöglicht die Arbeit einen Zwischenbereich anzuvisieren, der zwischen Figuren des Auf- und Zusammenbrechens changiert. Der erleuchtete Riss markiert so einen Blick auf Verkehrungen räumlicher und ästhetischer Ordnungen und ermöglicht die reflexive Übertragung auf mögliche Weisen des Wandels in dessen Umgebung.